Wann kamen Goebbels Tagebücher in deutsche Hände, und wann wurden die gefälschten Tagebücher Hitlers veröffentlicht?
Wurden zwei verschiedene Sachverhalte angesprochen: die Goebbels-Tagebücher und die gefälschten Hitler-Tagebücher.
Hier sind die Informationen dazu:
Goebbels-Tagebücher
Die handschriftlichen Originale der Tagebücher von Joseph Goebbels (die den Zeitraum bis kurz vor seinem Tod abdecken) lagen bis Ende 1944/Anfang 1945 in den Tresoren der Reichsbank.
Beim Umzug in den Bunker der Reichskanzlei am 22. April 1945 wurden die Originalkladden des handschriftlichen Tagebuchs dorthin transportiert.
Nach Kriegsende kamen sie in unterschiedliche Hände, ein Teil der Jahre 1942/43 wurde später von einem Berliner Altpapier-Händler in einem Papierhaufen entdeckt und gegen Zigaretten erworben.
Die wissenschaftliche Edition und die öffentliche Zugänglichkeit der Tagebücher erfolgten erst wesentlich später durch das Institut für Zeitgeschichte München (beginnend in den 1990er Jahren).
Gefälschte Hitler-Tagebücher
Die Veröffentlichung der gefälschten Tagebücher durch das Magazin "Stern" fand im Rahmen einer Sensation im Jahr 1983 statt.
Das Stern kündigte den Besitz der Tagebücher am 25. April 1983 an und begann am 28. April 1983 mit der auszugsweisen Veröffentlichung.
Bereits am 6. Mai 1983 stellte sich nach Untersuchungen, unter anderem durch das Bundeskriminalamt (BKA), heraus, dass es sich um Fälschungen handelte. Der Fälscher war Konrad Kujau.
Möchten Sie mehr über den Inhalt der Goebbels-Tagebücher erfahren oder über die Hintergründe des "Stern"-Skandals von 1983?
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