Vergleich der "Erbfeindschaft" von Frankreich und Deutschland mit dem Gegensatz von Schwarzen und Weißen in den USA
Die sogenannte "Erbfeindschaft" zwischen Frankreich und Deutschland ist heute nicht mehr von Bedeutung. Sie ist ein historisches Konzept, das vor allem im 19. und frühen 20. Jahrhundert von Nationalisten auf beiden Seiten geprägt wurde, um die wiederkehrenden Konflikte und Kriege zwischen den beiden Nationen zu erklären und zu rechtfertigen. ⚔️ Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Feindschaft durch eine enge Zusammenarbeit und Freundschaft ersetzt, die durch den Élysée-Vertrag von 1963 symbolisch besiegelt wurde. Heute sind Deutschland und Frankreich enge Partner und gelten als Motor der europäischen Integration. 🤝
Vergleich mit den politischen Gegensätzen in den USA
Die Unterschiede zu den politischen Gegensätzen zwischen Schwarzen und Weißen in den USA sind gravierend:
Ursprung: Die deutsch-französische Erbfeindschaft war ein Konflikt zwischen zwei souveränen, nationalen Staaten. Es ging um Macht, Territorium (insbesondere Elsass-Lothringen) und nationale Vorherrschaft. Im Gegensatz dazu sind die Gegensätze in den USA hauptsächlich das Ergebnis von systemischem Rassismus, der auf der historischen Unterdrückung, Versklavung und Diskriminierung der afroamerikanischen Bevölkerung basiert. Dieser Konflikt ist nicht zwischen zwei Nationen, sondern innerhalb einer Nation verankert.
Art des Konflikts: Die Erbfeindschaft zwischen Deutschland und Frankreich war eine von Kriegen geprägte Feindschaft zwischen Gleichgestellten (zwei Nationen). Die politischen Gegensätze in den USA sind hingegen das Ergebnis einer asymmetrischen Machtbeziehung und tief verwurzelter Diskriminierung. Schwarze Amerikaner waren über Jahrhunderte rechtlich benachteiligt und systematisch von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechten ausgeschlossen. 😔
Lösung und Status Quo: Während die deutsch-französische Feindschaft politisch überwunden wurde und in eine enge Freundschaft mündete, sind die Rassengegensätze in den USA trotz der Bürgerrechtsbewegung der 1960er-Jahre und der Abschaffung der Jim-Crow-Gesetze bis heute spürbar. Institutionelle Diskriminierung, etwa im Bildungssystem, in der Justiz oder bei der Wohnungsvergabe, besteht weiterhin.
Die Erbfeindschaft war ein Konzept, das die Vergangenheit als Grundlage für die Feindschaft in der Gegenwart nutzte, während die politischen Gegensätze in den USA auf einer historischen Ungleichheit beruhen, die bis in die Gegenwart reicht und strukturell nachwirkt.
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